Diese Tour ist meine erste Wanderung auf den Pilatus - und allgemein
ausgedrückt symbolisiert diese Wanderung den Ursprung meiner Freude an
der Bergwelt. Mich daran zu erinnern fällt mir leicht, weil 2019 eines
meiner tollsten Jahre war. Die Hintergründe zur Tour sind allerdings
alles andere als normal. Denn am Geburtstagsfest meines Vaters habe
ich mich super spontan mit meinen Geschwistern für eine (alpine!)
Wanderung am nächsten Tag verabredet - nicht besonders intelligent,
wenn man bedenkt, dass wir bis um 3 Uhr morgens noch wach waren und
Bier für Bier kippten.
Wir haben keine einfache Einstiegsroute gewählt und uns für den
Bandweg entschieden. Dieser Weg ist offiziell gesperrt, aber
inoffiziell gewartet. So gibt es zwar Markierungen entlang des Weges,
allerdings besteht Felssturzgefahr, und quer durchs Band ist man immer
in luftigen Höhen ausgesetzt. Im Nachhinein betrachtet ist das keine
seriöse Tour, doch wir haben es irgendwie durchgezogen. Nach einigen
Kraxeleien im Band erreichen wir das Klimsenhorn - und gelangen in
einer weiteren Stunde via Oberhaupt zum Pilatus Kulm, wo wir uns ein
Mittagessen gönnen. Wir sind froh, haben wir es irgendwie geschafft,
aber wir sind auch etwas mitgenommen von der anspruchsvollen Tour. Das
ist er, mein unsanfter Einstieg in den Alpinismus...